Povest’ plamennyh let

Der erste im 70-mm-Format gedrehte sowjetische Film POVEST’ PLAMENNYH LET ist eine monumentale Erzählung über den Großen Vaterländischen Krieg und die Heldenhaftigkeit und Opferbereitschaft der Sowjetbürger. Protagonist Ivan steht zu ­Beginn im brennenden Berlin vor dem Brandenburger Tor, bereit, aus den Trümmern des Krieges eine neue, glorreiche Welt aufzubauen. Regisseurin Julia Solntsewa verfilmte die Vorlage ihres Mannes Oleksandr Dowschenko nach ­seinem Tod als poetisch-überhöhtes Epos, kontrastierte das durch den Krieg ausgelöste menschliche Leid und die apokalyptisch zerstörte Landschaft in düsteren Grau- und Brauntönen mit ekstatischen, hellen und traumgleichen Naturdarstellungen. In die Vergangenheit – der Beginn des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion – wie in die Zukunft gerichtet – die Rückkehr Ivans und seine Heirat –, kulminiert der Film in einer Einheit von Sowjetmensch und seinem Land. Als erste Frau gewann Solntsewa mit dem Film den Regiepreis in Cannes. (al)